Katholische Jugendverbände aufgelöst – Eingliederung in die kirchliche Jugend

Nachdem im Februar 1939 mit der Auflösung des KJMV, und damit auch der DPSG/GSG, die verbandliche Arbeit zum Erliegen kam, sollte die Jugendarbeit nach dem Willen der Bischöfe in der kirchlichen Jugendarbeit nahtlos weitergeführt werden.
Die Grundlagen hierfür waren bereits mit der Erklärung der Bischöfe im Jahr 1936 sowie den folgenden „Ausführungsbestimmungen“ festgelegt worden.

In Göttingen waren sie kirchliche Jugend und im Herzen Pfadfinder.

Die ehemaligen Göttinger Pfadfinder, und besonders ihre Führer, bildeten in den folgenden Jahren das Rückgrat der männlichen Pfarrjugend.
Trotz aller Einschränkungen und Verbote wurde im Rahmen der Möglichkeiten aktiv gewirkt. Ihre Selbstständigkeit im Pfadfinderstamm hatte sie hierzu befähigt.
In Göttingen bestand eine harmonische Zusammenarbeit mit den zuständigen Kaplänen von St. Michael und St. Paulus. Das gemeinsame Ziel einer guten Jugendarbeit stand immer im Vordergrund. Neue hierarchische Strukturen für die kirchliche Jugendarbeit waren nicht entstanden.

Diese Erfahrungen führten dann auch sogleich nach Ende des Krieges zur Wiedergründung des Stammes Göttingen im Jahr 1945.
Daneben existierten eigentlich nur noch die Ministranten in St. Michael und St. Paulus. Viele Pfadfinder waren auch dabei. Nicht nur der Dienst am Altar, sondern auch die wöchentlichen Treffen waren immer eine schöne Gelegenheit im Kreise Gleichgesinnter beisammen zu sein.