Sommerlager der Jungpfadfinder Geismar nach Schwarz vom 23.06. bis 08.07.

Karte Karte


Das Sommerlager der Jungpfadfinder Geismar nach Schwarz, Zethner See (Mecklenburgische Seenplatte), stand unter dem Ziel, die Natur mit Booten zu erkunden. Dazu waren umfangreiche Vorarbeiten auch schon im Vorfeld erforderlich.
Es musste z. B. ein geeigneter Lagerplatz gefunden werden, der Umgang mit 3-er Kanadiern erlernt, Regeln gelernt, ein Programm erstellt und Bootsrouten vorbereitet werden.
Die Finanzierung des Lagers musste klar stehen. Dazu halfen die Kinder, indem sie in ihrer Freizeit kleinere Arbeiten erledigten und das Verdiente in die Lagerkasse steckten. Durch das Ziel vor Augen, selbst etwas für die Gemeinschaft und für sich zu tun, machte den Kindern diese Arbeit Spaß und sie waren auch sehr stolz auf sich selbst.

Der Lagerplatz befand sich zwar auf einem öffentlichen Campingplatz, doch dadurch, dass es sich hierbei um einen sehr primitiven Naturcampingplatz handelte und die Jungpfadfinder einen sehr abgelegenen Platz bekamen, erfüllte er ihre Wünsche restlos. Sie konnten hier das Lager mit all den erforderlichen Lagerbauten aufschlagen.


Dieser Bericht entstand im Wesentlichen aus der schriftlich formulierten Rückschau der Truppleitung. Zwei kurze Ergänzungen aus dem Truppbuch runden den Bericht ab. Dort sind weitere Tagesberichte der Jungpfadfinder abgedruckt. Das Heft liegt im Archiv vor.

Übernachtung im Pfarrheim oder Vorfreude auf das Sommerlager.
Am Freitag trafen sich gegen 18.30 Uhr alle Jungpfadfinder mit ihren Leitern beim Pfarrheim von Maria Frieden. Mittlerweile waren auch der Kleinlastwagen sowie der VW Bus mit dem Bootsanhänger eingetrudelt. Nun noch schnell eine kurze Verabschiedung von den Eltern und die Beladungen der Fahrzeuge konnten beginnen. Dabei ging es hauptsächlich um die Fahrräder und diverse Kisten mit der Lagerausrüstung. Danach folgten die persönlichen Sachen.
Nach Abschluss der Verladeaktion wurde gemeinsam im Pfarrheim zu Abend gegessen. Später besuchte der Pfarrer den Trupp und spendete den Segen für ein gutes Gelingen des Sommerlagers. Während die Jungpfadfinder sich langsam zur Nachtruhe begaben, machten Uli, Clemens und Jenny die Lunchpakete für den morgigen Tag.“

Autokolonne bei einer Rast Autokolonne bei einer Rast

Um 2.00 Uhr war die kurze Nacht auch schon am Samstagmorgen beendet. Die letzten persönlichen Utensilien wurden zusammengepackt und los ging die Fahrt in einem kleinen Konvoi. Den LKW brachte uns Teddy (Kücking) nach Schwarz.

Nach langer Fahrt wurde endlich der Lagerplatz erreicht. Nach dem Aufbau der Zelte und einer kurzen abendlichen Runde gingen alle ziemlich müde ins Bett.“

(Text aus dem Truppbuch)

Da nicht für alle Lagerteilnehmer genügend Sitzplätze in den Autos vorhanden waren, fuhr eine kleine Gruppe unter der Leitung von Uli mit der Bahn zum Lagerplatz.

Lageraufbau

In den ersten zwei Tagen stand natürlich der Aufbau diverser Lagerbauten im Vordergrund.
So wurde eine Waschstelle, eine Jurte mit Esstischen, eine Naturdusche, einige Küchenregale usw. nur mithilfe von Ästen und Stämmen erbaut. Für die inzwischen sehr erfahrenen Kinder war dies eine Art Wiederholung des Erlernten aus vorherigen Lagern. Lagerbauten Lagerbauten Lagerbauten Lagerbauten
Die größte Herausforderung stellten natürlich die Boote dar.
Bootsfahrt Bootsfahrt Bootsfahrt Bootsfahrt Gerade aus diesem Grunde wurden die verschiedenen Bootstouren zu den schönsten Lager-Erlebnissen für die Jungpfadfinder.
Die teilweise einzigartige Natur, besonders die abgelegenen Seen und Flüsse, brachte jeden Teilnehmer zum Staunen. Leider mussten sie auch erfahren, wie sehr die Natur unter den Menschen leiden kann, denn teilweise glichen die Seen und Wälder einer kleinen Müllhalde. Dies bekräftigte die Kinder allerdings nur in ihrem Sinn für den Naturschutz! Der Umgang mit der Natur und wie man sie schützen kann, wurde so automatisch zum Hauptprogramm des Lagers. Bootsfahrt Bootsfahrt Bootsfahrt Bootsfahrt
Bootsfahrt Bootsfahrt Bootsfahrt Bootsfahrt Bootsfahrt Bootsfahrt
Bootsfahrt Bootsfahrt Bootsfahrt Bootsfahrt Es wurden mehrere Tagestouren mit den Booten gemacht, ein dendrologischer Garten besucht, sowie eine Fahrradtour unternommen.

Geburtstag Jörg Albrecht Geburtstag Jörg Albrecht


Geburtstag von Jörg

„Heute – 04.07 – um Mitternacht haben wir eine Party gemacht. Denn unser Leiter Jörg ist 27 Jahre alt geworden. Nachdem wir gratuliert und die Geburtstagswünsche überbracht hatten, natürlich mit Singen, Geschenken, ging es auch bald ins Bett, denn am Morgen stand der Haijk auf dem Programm.“

(Text aus dem Truppbuch von Florian Schäfer)

Der 2-Tageshaijk

Dafür stellten die Kinder sich die Wandertour selbst zusammen und erkundeten in zwei Gruppen selbstständig die Umgebung. Die Eigenverantwortlichkeit wurde dabei sehr großgeschrieben und gefördert.
Bei der Planung. Bei der Planung. Zum Abmarsch bereit. Zum Abmarsch bereit.

Während dieser Wanderung bekamen die Kinder teilweise die Vorurteile der östlichen Mitbürger gegen Pfadfinder zu spüren. Eine Gruppe musste sogar feststellen, wie schwer es sein kann, eine Schlafgelegenheit zu finden. Dieser Gruppe wurden in einem Dorf fast alle Türen vor der Nase zugeschlagen. Auch die Hilfe der dazugekommenen Leiter nützte dabei leider nichts. Diese Art von Erlebnissen und die Perspektivlosigkeit vieler Menschen machten die Kinder und Leiter sehr nachdenklich. So befassten sie sich zwangsweise mit der Vergangenheit und Gegenwart der Umgebung. Die hohe Arbeitslosigkeit und unsichere Zukunft hat zu einem hohen Egoismus in der Gesellschaft geführt. Dennoch kamen sie zu dem Ergebnis, dass Land und Leute sonst sehr sympathisch sind und man ihnen stets ohne Vorurteile begegnen sollte.

Weitere Programmpunkte

Des Weiteren standen Geländespiele bei Tag und Nacht, eine Lagerolympiade, ein kleines Badminton-Turnier, eine kleine Bootstour bei Nacht, Wiederholung und Erweiterung des Themas Kompass und Karte, Stadterkundung von Mirow und fast jeden Abend die gemütliche Lagerfeuerrunde mit Gitarre usw. auf dem Programm.
 Aylin
Pause! v. L. Clemes Goeke, Florian Schäfer, Tina Keil, Myriam Tyra, Marie Aylin Tyra Stadterkundung
Am Lagerfeurer Am Lagerfeurer Jenny und Uli
Allen Teilnehmern hat es sehr viel Spaß gemacht. Das Gemeinschaftsverhalten und der Umgang untereinander, die Verrichtung der anfallenden Arbeiten haben stets gut geklappt. Der sonst normale Tiefpunkt blieb durch das abwechslungsreiche Programm und die gute Stimmung diesmal aus. Das Lager war ein voller Erfolg! Gut gelaunte Truppe.

Auch das Fazit der Truppleitung – Jörg Albrecht und Ulrich Ahrend – fiel überaus positiv aus. Zu dem schönen Erfolg haben noch einige weitere, hier genannte Unterstützer beigetragen:
Während der gesamten Lagertage waren Jenny Tyra und Clemens Goeke mit dabei. Die Lkw Hinfahrt bestritt Thorsten Kücking, die Rückfahrt übernahm Matthias Klar. Der Kleinlaster wurde während der Lagertage geschäftlich in Göttingen benötigt, so mussten jedes Mal eine Hin- und Rückfahrt unternommen werden.