Weitere Gründungen und das erste gemeinsame Reichslager

Weitere katholische Pfadfindergruppen werden in Wuppertal, Speyer, München und Frankfurt/Oder gegründet, nachdem katholische Jugendgruppen auf ihrer Auslandsfahrt erlebt hatten, wie lebendig und begeisternd Pfadfindertum und katholische Glaubenshaltung eine Verbindung eingegangen waren. Die Wuppertaler mit Kaplan Emmerich Wolter sind bei den „Letzeburger Scouten“ in Luxemburg zu Gast. In Frankfurt bemüht sich Pfarrer Dr. Hörle, den Pfadfindern in den Kreisen des Katholischen Jungmännerverbandes Geltung zu verschaffen. In München hat Ludwig Hugin guten Kontakt zum „Österreichischen Pfadfinderkorps St. Georg“, er erarbeitet in regelmäßigen Kornettringen den inneren Wert des katholischen Pfadfindertums und schreibt in vielen Geschichten und Erzählungen den Jungen die Lockungen des Pfadfindertums ins Herz. Von ihm stammt das Wort:

„Nicht der große Hut, sondern das große und opferbereite Herz

kennzeichnen den Pfadfinder.“

Am 9. Juli wird ein erstes gemeinsames Reichslager in Rudzinitz eröffnet, an dem Pfadfindergruppen aus Ost- und Mitteldeutschland teilnehmen und die „Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg“ als Vereinigung der katholischen Pfadfinder Deutschlands ausrufen. Dann setzt die Sammlung der schon bestehenden und die Gründung weiterer katholischer Pfadfindergruppen ein.