Hier wird die Entwicklung der DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg) im Bund (damals "Reich"), die vor der Gründung der DPSG Stamm Göttingen lag, beschrieben.
Von den Anfängen der DPSG
Ein Bericht des ersten Reichskuraten aus der Gründerzeit vor dem 2. Weltkrieg.
Die katholischen Pfadfindergruppen wollen ein deutsches katholisches Pfadfindertum aufbauen, das auch die Werte der katholischen
Jugendbewegung aufnimmt. Sie streben eine eigenständige Entwicklung und Formgebung an.
Pfarrer Hörle
in Frankfurt veröffentlicht
eine erste Probenordnung.
Die katholischen Pfadfinder tragen olivgrüne Hemden und violette Halstücher.
Über vielen Pfadfinderlagern weht das grüne Banner mit der weißen Lilie.
Februar 1929: Katholische Pfadfindergruppen sollen in den Katholischen Jungmännerverband eingebaut werden.
Die Verbandsausschusssitzung des Jungmännerverbandes im Oktober bringt die ersten Regelungen:
1. Die Gemeinschaftsform der Pfadfinder wird gutgeheißen und empfohlen.
2. Die Bundeskanzlei kommt von Beuthen nach Wuppertal-Elberfeld.
Die Zahl der Pfadfinder im Reich beträgt ungefähr 400.
Die intensiven Bemühungen um einen Anschluss an den Katholischen Jungmännerverband haben Erfolg: am 7. Oktober 1929 kommen
im Haus Altenberg führende Priester und Laien der katholischen Pfadfindergruppen zusammen und gründen die
Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg
die am selben Tag auf Probe als Gliederung in den Katholischen Jungmännerverband aufgenommen wird.
Diese erste Anerkennung der DPSG ist vor allem dem klugen und weitblickenden Generalpräses Ludwig Wolker
vom Jungmännerverband zu danken. Zu Weihnachten erscheint der erste Reichsrundbrief der Pfadfinderschaft.