Osterlager in Nörten Hardenberg vom 05. bis 07. April

Info Lagerplatz     Information zum Lagerplatz   


Sonnabend, der 05.04.

Die Sippe Raben trafen sich vollzählig mit den anderen Pfadfindern des Stammes am Göttinger Hauptbahnhof. Wir fuhren mit dem Personenzug um 16:10 Uhr nach Nörten Hardenberg. Dort angekommen, ging es zum Heim der Nörten Hardenberger Pfadfinder im Schwesternstift, nahe der katholischen Kirche.

(Anmerkung: Ab 1946 gab es auch in Nörten Hardenberg einen Stamm der DPSG.)

Kleines Haus im Pfarrgarten Kleines Haus im Pfarrgarten

Dort legten wir unser Gepäck ab.
Dann gingen die Raben in ihr Nachtquartier in der Scheune des Herrn Pfarrers. Dort scharrten sich die Raben im Stroh ihre Nester.
Dann spielten wir Fußball. Zum Abendessen gab es versandete Graupensuppe. Als es dämmerte, gingen die Raben zur Burgruine.
Wir machten unter einigen Schwierigkeiten ein Feuer an und sollten aufpassen, dass die „Rote Jugend“ nicht den Holzstoß für das Osterfeuer anzündeten. Zuerst setzten wir uns alle um das Feuer. Nach einiger Zeit übten wir uns im Anschleichen.

Als zwei Stunden verflossen waren, kamen auch die anderen zwei Sippen. Nun bildeten alle einen großen Kreis und Bernhard Metze, unser Stammesführer eröffnete mit ein paar Worten das Lager. Es herrschte eine frohe Stimmung. Gespenstisch stand die Burgruine im Mondschein da und ihre Umrisse konnte man gut erkennen. Dann brachen die Raben schweigend im Pfadfinderschritt in Richtung Nachtquartier auf. Die anderen blieben noch zwei Stunden auf Posten.



Ostersonntag, der 06.04.

Zeichnung klettern an der Burg von Jürgen Elbracht

Um 7.00 Uhr standen wir auf. Wir hatten alle gut geschlafen, nur gegen Morgen etwas gefroren. In der 8.00 Uhr Messe empfingen wir die hl. Kommunion. Dann wurde Kaffee getrunken. Um 9.30 Uhr gingen wir ins Hochamt. Nach dem Hochamt bildeten wir einen Kreis und sangen. Das Mittagessen bestand aus einer Möhrensuppe. Am Nachmittag brachen die Raben zu einer Kraxelei zur Burg auf. Wir durchschnüffelten die ganze Ruine.

Als es anfing zu regnen, las Winfried im Turmzimmer aus einem Buch vor. Auf dem Rückweg waren wir froh, dass wir die Zeltplanen als Regenumhang mitgenommen hatten.
Wieder im Heim tranken wir Kaffee.
Dann las uns Werner Freiberg den Pfadfinderroman „Der Schwarze Trupp“ vor.

Währenddessen baute der Feldmeister einen Versehtisch auf, den er uns erklärte, und stellte uns eine Kimprobe.


Diese Nacht schliefen 3 der Raben bei den Schwestern, 2 im Heim und 2 im Ratskeller!

(Anmerkung: Der Ratskeller liegt nur wenige Meter vom Stiftsplatz entfernt.)

Bevor wir zur Ruhe gingen, sangen wir noch.


Ostermontag, der 07.04.

Wir standen um 7.00 Uhr auf. Um 8.00 Uhr gingen wir in die Gemeinschaftsmesse. Danach aßen wir Frühstück. Dann spielten wir Fußball und Tischtennis. Zum Mittagessen gab es Erbsensuppe mit Möhren. Dann gingen wir Raben zur Burgruine. Dort machten wir ein Geländespiel. Dieses war in den Gängen der Ruine sehr spannend. Es endete unentschieden. Im Heim tranken wir Kaffee mit Kuchen. Durch List und Tücke hatten wir die Nörten-Hardenberger Pfadfinder dazu gebracht, uns Kuchen zu spendieren.

Dann packten wir unsere Sachen. Die Schwestern (Vinzentinerinnen) und eine Großmutter schickten uns geschmierte Brote. Zum Dank sangen wir den Schwestern und der Großmutter das Lied: „Wir sind deine Jungen“.

Dann gab es Abendbrot – Erbsensuppe und Möhren. Um 9.00 Uhr fuhren wir mit dem Personenzug nach Göttingen. Das Lager hat uns allen gut gefallen, aber mit dem Wetter hatten wir kein großes Glück.



Der Stiftsplatz in Nörten:

Stiftsplatz in Nörten Stiftsplatz in Nörten


Text aus Logbuch der Sippe Rabe. Recherchiert und illustriert durch Manfred Reddig.