Stammeswochenende im Steinbruch bei Reyershausen
Es gab dann doch noch eine Stammeswochenendfahrt.
Wie es dazu kam.
Ein prall gefüllter Terminkalender sowie einige anspruchsvolle Aktionen standen in diesem Jahr an.
Erstmals seit drei Jahren gab es diesmal kein Stammessommerlager. Die Jungtrupps St. Godehard und Maria Frieden sowie der Pfadfindertrupp Grone planten jeweils eigene Sommerfahrten.
Nicht zu vergessen waren die geplanten Feierlichkeiten zum 40. Geburtstag des Stammes.
Gleichzeitig war der Stamm Gastgeber für die Diözesanveranstaltung „Supermarkt“ in Göttingen.
Trotz aller Anforderungen wurden in der Leiterrunde Stimmen laut, doch wenigstens an einem Wochenende für alle Stammesmitglieder eine gemeinsame Aktion zu starten.
Auf pfadfinderische Art, im Rahmen eines Zeltlagers, etwas für den Zusammenhalt der Trupps im Stamm, besonders unter Berücksichtigung des Jubiläums, wurde dann vereinbart.
Schnell war ein Lagerplatz in einem Steinbruch bei Reyershausen im Rodetal gefunden. Das Programm wurde besprochen und die Aufgaben auf die Leiter und Trupps verteilt.
Die Stammeswochenendfahrt fand dann vom 26. bis 27. Juni statt.
Am Samstagnachmittag trafen sich zunächst alle Stammesmitglieder zu einer Gemeinschaftsmesse in Maria Frieden, Geismar.
Nach dem Gottesdienst erfolgte die truppweise Anreise mittels Pkw bzw. VW-Bus.
Beim
Lagerplatz
im Steinbruch bei Reyershausen
im Rodetal angekommen, wurde als Erstes das Lager
aufgebaut. Zusätzlich zu den Zelten war gerade eben noch ausreichend Platz für eine kleine Lagerküche und zentral für die große Lagerfeuerstelle.
Während des Abendessens wurden schon die ersten Vorbereitungen für das kommende gemeinsame Geländespiel getroffen. Das musste für die vielen Teilnehmer gut organisiert sein,
zumal die Aktion sich bis in die beginnende Dämmerung ziehen sollte.
Irgendwie hatte es sich schon herumgesprochen, was gleich starten sollte. Die Jungpfadfinder und Pfadfinder lauschten dann gespannt den Erklärungen über den Ablauf.
Sie konnten es kaum abwarten, aber dann wurde es doch sehr still innerhalb der hohen, den Platz umgebenden Felswände. Sie waren zum großen Spiel aufgebrochen.
Da alle Leiter ebenfalls mit unterwegs waren, tätig als Beobachter und Schiedsrichter, blieb der Stammesvorsitzende Manfred Reddig als Lagerwache zurück.
Zu erledigen gab es noch genug. So baute er ein großes tolles Lagerfeuer auf und schaute zwischendurch auch nach dem Feuer in der Küche.
Nach dem Ende des Spiels sollte für alle noch eine Nachtmahlzeit zubereitet werden.
In den weitläufigen Wäldern, fernab vom Lagerplatz, „tobte“ mittlerweile das Geländespiel.
Beim letzten Büchsenlicht trafen sich dann die Parteien an einem vorher vereinbarten Sammelplatz, abgekämpft, keiner war verloren gegangen.
Nun bekam jeder eine Fackel und ein langer Zug setzte sich in Bewegung. Das war schon ein eindrucksvolles Bild mit fast 50 brennenden Fackeln auf dem Rückweg zum Steinbruch.
Dort angekommen versammelten sich alle Jungen um das vorbereitete Lagerfeuer. Gemeinsam legten sie ihre Fackeln an den Holzstoß und sofort brannte lichterloh ein tolles Lagerfeuer.
Das gemeinsam entzündete Feuer stand als Symbol für das Stammesjubiläum.
Hoffentlich werden auch künftig viele Lagerfeuer bei Fahrten des Stammes brennen.
Nach einer kleinen Stärkung aus den Hordentöpfen folgte der große Lagerfeuerabend.
Viele Lieder hallten von den Wänden des Steinbruchs. Außerdem wurden tolle vorbereitete Sketche von den Gruppen, im Bühnenlicht es Feuers, vorgeführt.
Es war schon nach Mitternacht, als dann die Lagerruhe einkehrte, na ja, man hörte schon noch das Murmeln der Jungen in ihren Zelten. Natürlich mussten die
Heldentaten des Geländespiels besprochen werden. Die Leiter saßen noch um das Lagerfeuer, um ihrerseits den Tag zu reflektieren.
Am Sonntag stand dann die gemeinsame Morgenrunde auf dem Programm. Noch einmal wurde inhaltlich auf den Zusammenhalt des Göttinger Stammes hingewiesen.
Die restlichen Stunden waren den Trupps vorbehalten. Bald stand auch schon der Abbau des Lagers an.
Nachdem der Platz in Ordnung gebracht worden war, verabschiedeten sich alle in einer kurzen Schlussrunde.
Ja, diese gemeinsame Fahrt hatte die gewünschten Ziele bestens erfüllt.