Seit 1976 – dem Wiederaufbau der Hütte in Holzerode – hatten wir für Beleuchtung, Heizung und Kochgelegenheit eigentlich nur provisorische Geräte im Gebrauch.
Ein offener Heizstrahler, der den Sauerstoff aus dem Raum verbrauchte und Kerzen bzw. Petroleumlampen sowie der veraltete Küchenherd sollten der Vergangenheit angehören.
Für eine Gasanlage hatten wir uns schon länger entschieden, nur die entsprechenden Geräte mussten wir noch passend für unser Objekt aussuchen und kaufen.
Nachdem wir mehrere Fabrikate verglichen hatten, erwarben wir zwei Gasöfen, mehrere Wandlampen und eine Deckenlampe. Zu den neuen Gasöfen soll noch erwähnt werden,
dass diese künftig die Frischluft sowie die Abluft nicht mehr aus dem Innenraum entnehmen bzw. abgeben. Das bedeutete einen ganz besonderen Komfort.
Einen zweiflammigen Kocher hatten wir bereits aus unserem Lagermaterial abgezweigt.
Nun ließen wir uns von einem Fachmann über den Einbau beraten und kauften das nötige Material und ergänzend einen Blechschrank, in dem außerhalb der Hütte die Gasflaschen untergebracht werden.
Den Einbau, wie Rohre verlegen, Öfen anschließen und Lampen aufhängen, hatten wir selbst bewerkstelligt. Dabei waren so manche kniffelige Arbeiten gefordert, die von Karl Heinz meisterlich durchgeführt wurden.
Erwähnt werden soll an dieser Stelle auch, dass wir die vorbereitenden Arbeiten für die Gasversorgung, insbesondere die Anschlüsse vom Gaskasten sowie die Verlegung der Kupferrohre
zeitgleich mit der neuen Holzverkleidung
der Hütte verknüpft hatten. Die Wanddurchbrüche und die Verlegung der Gasleitungen wurden geschickt hiermit kombiniert.
Es sollte ja auch alles wohl geschützt sowie verborgen verlegt werden.
Natürlich bedurfte es noch viele weitere Stunden, bis dann alle Geräte, die Absteller usw. entsprechend montiert waren. Das war an diesen Wochenenden keinesfalls zu schaffen gewesen.
Als die gesamte Anlage funktionsbereit war, wurde sie abschließend noch von einem Fachmann auf Sicherheit und Dichtigkeit überprüft.
Unsere Aufgabe war es danach, eine sorgfältige Einweisung an der neuen Anlage für alle Gruppenleiter durchzuführen. Einmütig stellten wir fest, dass sich die enorme Geldausgabe
gelohnt hatte und der Komfort immer größer wurde.
In den nächsten Jahren verbesserten wir die Beleuchtung, indem weitere Lampen angeschafft wurden. Dabei war es uns aus Sicherheitsaspekten wichtig an jedem Verbraucher eine Zündsicherung zu haben.
Bericht von Manfred Reddig
Ausblick des Göttinger Chronisten:
Rund 35 Jahre hatten wir die Gasbeleuchtung in der Hütte im Einsatz gehabt. Alle Versuche in den folgenden Jahren, eine ökologische Energiegewinnung
durch Windkraft zu realisieren, waren im Sande verlaufen.
Im Jahr 2015 lösten wir diese grundsätzlich gute Lösung durch den Einsatz der LED-Technik ab. Dazu unser Bericht:
Es werde Licht … – neue LED-Beleuchtungsanlage in der Hütte.