Jahresgesamtblick

 – Zusammenfassung der Arbeiten und Aktivitäten auf dem Zelt- und Freizeitgelände –

Anfang des Jahres stellte und das tief verschneite Zeltgelände vor einige Herausforderungen. Egal wie die Wetterlage sich darstellte, die wöchentlichen Kontrollen wurden eisern durchgeführt. An einem der Samstage mussten wir unbedingt eine volle Gasflasche zur Hütte transportieren. Wie vermutet, kamen wir mit dem Pkw auf spärlich geräumten Straßen man eben bis zum Ortsrand, von da ab ging gar nichts mehr. So war es gut, dass wir einen Schlitten dabei hatten, auf dem die Gasflasche festgebunden, quer über die Felder bis zur Hütte gezogen wurde.

Windrad im Schnee Windrad im Schnee Feuerrunde im Schnee Feuerrunde im Schnee Halbfertige offene Schutzhütte im Schnee Halbfertige offene Schutzhütte im Schnee

Wetterfahne auf Bannermast. Wetterfahne auf Bannermast.

Die für das Jahr bereits fest geplanten Jubiläumsveranstaltungen warfen ihre Schatten voraus. Bis dahin hatten wir den Ehrgeiz, noch einige Restarbeiten und Verbesserungen zu erledigen.
Der Endspurt zur Fertigstellung der offenen Hütte stand ganz oben an.

Ebenso wurde der im vergangenen Herbst begonnene Hochsitz
„Panzerkanzel“ an den Förster übergeben.

Wegen der Dringlichkeit verlegten wir zur Platzentwässerung
auch noch eine Drainage.


Zu unserer großen Überraschung hatte Franz-Martin Grohe ganz im Stillen eine tolle Wetterfahne für den neuen Bannermast hergestellt. Natürlich bekam sie auch gleich ihren Platz oben auf dem Mast und war ein schönes Schmuckstück.

Eingangstor Eingangstor



Das erste Eingangstor, bestehend aus Telegrafenstangen mit abgehängten und beschrifteten Schwarten, war rechtzeitig zum Jubiläum fertig geworden.


Gut gerüstet fanden die großen Veranstaltungen im Rahmen des Stammesjubiläums mit überwältigtem Erfolg statt. Insgesamt erhielten wir von den Ehemaligen einhellig Anerkennung zu unserem Zeltgelände. So etwas hätten sie sich zu ihrer aktiven Zeit auch gerne gewünscht.
Erstaunt waren wir jedoch auch über sich ergebenden Gesprächsstoff dahingehend, dass manches doch wohl zu perfekt und so gar nicht nach pfadfinderischer Art – unter Verwendung von Nägel und Schrauben – errichtet wurde. Unsere Antwort, dass es sich nicht um ein zeitlich begrenztes Sommerlager, sondern um eine dauerhafte Bleibe handelt, überzeugte nicht wirklich. Da prallten mal wieder verklärte Anschauungen aus der eigenen aktiven Zeit mit der Neuzeit aufeinander, was aber durchaus normal ist.

Im Sommer führte der Schützenverein an seinem Gebäude einige Maurerarbeiten durch. Bei dieser Gelegenheit erhielten wir das Angebot, dass der Außenputz für unsere Waschstelle vom Schützenverein dabei gleich mit aufgebracht werden sollte. Wir waren darüber hocherfreut, denn unsere Neigung war diese Tätigkeit beileibe nicht.
Den fälligen Außenanstrich erledigten wir wieder in Eigenregie. Nun erstrahlte der Gebäudekomplex wie aus einem Guss.

Während der Sommerferien verbrachten die beiden Göttinger Wölflingsmeuten gemeinsam spannende Lagertage.

Kurze Zeit später errichteten wir den kleinen Geräteschuppen hinter der Hütte.

Fliesen für die Waschstelle
Im Herbst 1981 erhielten wir von einer Firma aus Göttingen, die wir angeschrieben hatten, ein Angebot über günstige Fliesen, denn die Waschstelle sollte ja endlich auch schöner werden. Also fuhren wir hin, um die Farben auszusuchen. So ganz passte uns das Angebot vom Preis noch nicht. Nach einigem Verhandeln eröffnete sich eine neu interessante Variante. Der Verkäufer stellte uns kostenlose Fliesen in Aussicht. Wir hörten auf. Dabei handelte es sich um Muster, die von den Werken zur Ansicht geliefert werden. Aber eben verschiedene Muster und Farben zu Ausstellungszwecken in den Verkaufsräumen. Ansehen wollten wir uns diese Platten jedenfalls. Es war eine ganz schön große Auswahl und wir konnten uns für eine bestimmte Farbrichtung entscheiden. Nur unterschiedliche Muster und auch Fliesengrößen mussten wir in Kauf nehmen. Aber wir dachten uns, machen wir eben eine künstlerische „Kachelwandgestaltung“. So wurden die aufgeklebten Musterfliesen zunächst in der Waschstelle zwischengelagert. Für das kommende Jahr planten wir dann weitere Schritte.

Kaum zu glauben aber war, im Oktober jährte sich die Grundsteinlegung der Hütte zum 5-mal. In den Jahren hatte sich das Zelt- und Freizeitgelände des Stammes kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei wurden schrittweise die erkannten Erkenntnisse zur Verbesserung der Anlage durch Eigenleistungen erbracht.
Die Verwalter – Karl Heinz und Manfred – wurden regelmäßig durch interessierte Leiter bei ihren Aufgaben unterstützt. Bemerkbar machte es sich sehr deutlich, dass aufgrund vieler nicht mehr aktiver Gruppenleiter aus den Anfangsjahren neue „Gesichter“ die Arbeitsleistungen in unterschiedlichen Ausprägungen beeinflussten.

Arbeitsplan für Holzerode 1981. Arbeitsplan für Holzerode 1981. Kostenplanung für Holzerode 1981. Kostenplanung für Holzerode 1981. Zwei schriftliche Ausarbeitungen, ein Arbeitsplan
und ein
Kostenplan
für das Jahr 1981 vermitteln einen Eindruck über den seinerzeitigen Planungsstand.


(Text: Manfred Reddig)