Der Stamm sammelt und verschickt Sielzeug für einen Kindergarten in Tansania
Seit November 1981 war Gerd Baumgarten, ehemaliger Jungpfadfinderleiter im Stamm Göttingen, in Tansania als Entwicklungshelfer. Er war dort auf einem Flughafen (Kilimanjaro International Airport) beschäftigt.
Seine Ehefrau Astrid, die ihn dorthin begleitete,
fand in ihrem Beruf eine Beschäftigung als ehrenamtliche Helferin in dem dortigen Kindergarten.
Durch den Briefkontakt mit Astrid und Gerd erfuhren die Göttinger Pfadfinder von der allgemeinen Not im Lande.
Speziell zu dem Kindergarten schrieb uns Astrid:
Für 46 Kinder haben wir zurzeit folgendes Spielzeug zur Verfügung, 1 Bilderbuch, 2 Bälle, 10 selbst genähte Puppen, jede Menge Kronkorken, Tafeln zum Schreiben für die großen Kinder, Kreide und 1 Tüte Steckbausteine.
Sie übermittelte einen Wunschzettel für Spielzeuge. Es sollte kein batterie- oder stromgetriebenes Spielzeug sowie kein Kriegsspielzeug dabei sein.
Möglichst einfach, stabil und nicht zu technisch, gerne auch gebrauchtes Spielzeug.
So starte Peter Tyra dann mit einem Aufruf an alle Gruppen des Stammes.
In kurzer Zeit stapelten sich viele Spielsachen bei Peter, allerdings musste er alles genau prüfen, was sehr zeitaufwendig war (z. B. 100 Puzzle auf Vollständigkeit überprüfen).
Die meisten Sachen waren gut brauchbar, einige wenige landeten jedoch auf dem Müll.
Jetzt stand die Herausforderung im Raum, wie befördern man die 13 Kartons wohlbehalten nach Tansania?
Glücklicherweise konnten Gerd und Peter (allerdings erst im Januar 1983) einen Platz in einem Container einer deutschen
Organisation, die regelmäßig etwas nach Tansania verschickte, bekommen.
Das war für den Stamm leider nicht kostenlos, wie aus dem Frachtbrief zu entnehmen ist. Außerdem mussten alle Spielzeuge aufgelistet und mit einem Wert angegeben werden, was noch mal recht arbeitsaufwendig war.
Und tatsächlich, alles war dann nach einigen Aufregungen und einiger Zeit im Kindergarten angekommen.
Später erhielt Peter vom Kindergarten ein Dankesschreiben und von Gerd eine Diareihe.
So konnte von der erfolgreichen Aktion in den Gruppenstunden mit einem Diavortrag berichten werden.