Anfang dieses Jahres hatte der Stammeskurat, Pfarrer Fitzner, sein Amt abgegeben. Der Stammesvorsitzende Michael Hahn war beruflich sehr eingespannt.
Eine Stammeswochenendfahrt stand somit zunächst nicht auf dem Terminplan.
Um dennoch eine gemeinsame Fahrt aller Gruppen des Stammes zu ermöglichen,
hatte der Jungtruppleiter Michael Kruse ganz kurzfristig zu diesem Wochenende eingeladen. Möglich wurde diese Aktion, weil die anderen Gruppenleiter
bei der Ausarbeitung des Programms tatkräftig mithalfen. Die technischen Vorbereitungen einschließlich der zentralen Verpflegung waren auf ein Minimum reduziert worden.
Ein schöner Erfolg war es, dass trotz der kurzfristigen Planungen alle Gruppen des Stammes, mit immerhin rund 70 Pfadfindern, teilgenommen hatten.
Bild rechts: Das Programm
Eine Jungpfadfinderin hatte den folgenden Bericht aus Teilnehmersicht über die Stammeswochenendfahrt verfasst:
Stammeswochenendfahrt
Samstag, 17.9.
Nachdem wir mit dem VW-Bus oder Auto angekommen waren, bauten wir bei Regen die Zelte auf (wir versuchten es).
Um 17.00 Uhr startete das Fußballturnier mit gemischten Mannschaften. Außer uns waren noch die Wölflinge, Jupi I und II aus Maria Frieden,
die Pfadfinder aus Michael und die Rover da.
Die Sieger des Turniers:
1. S.: Bär4. S.: Tiger
2. S.: Eule5. S.: Löwe
3. S.: Geier6. S.: Adler
Nach dem Abendbrot um 8.00 Uhr wurden wir in 2 Gruppen für das Nachtgeländespiel eingeteilt. Die 1. Gruppe streute Kalkzeichen,
denen wir folgen mussten. Wir schafften es aber nicht, sie bis 10.00 Uhr einzuholen. Danach wurde noch versucht, ein Lagerfeuer mit Streichhölzern zu machen.
Um 11.00 Uhr war dann Nachtruhe.
Sonntag, 18.9.
Wir wurden um 7.30 Uhr geweckt. Die Wölflinge mussten schon früher aufstehen, um sich zu waschen. Beim Frühstück wurden die Pfadfinderjournale
verteilt und bestimmt, wer die Berichte schreiben soll. Wir 3 Mädchen mussten daran glauben.
Kim las dann bei der allgemeinen Morgenrunde eine Geschichte von einer verfressenen Maus im Supermarkt vor.
Gegen 9.00 Uhr folgte das Spiel ohne Grenzen. Wir wurden in 6 verschiedene Farben eingeteilt. Es gab verschiedene Staffeln mit Wasser, Fußbällen, Tennisbällen
oder Wäschestücken, die wir vorher auf einen Haufen geschmissen haben. Wer gewonnen hat, weiß ich nicht so genau. Orange wurde jedenfalls 3. Sieger.
Die Essensrunde machte sich dann daran, das Mittagessen, Linsen und Würstchen und hinterher Pfirsiche aus der Dose, vorzubereiten.
Das haben wir dann um 12.00 Uhr verspeist. Der Fraß hat nicht gerade besonders geschmeckt, denn es war mehr Wasser als alles andere
Ein paar Leutchen machten sich dann daran, das Zeug abzuwaschen. Der Rest hockte so lange rum, bis der Pfarrer kam. Die Zelte haben wir übrigens
schon vor dem Essen abgebaut.
Bei der Messe von 14.00 bis 14.45 Uhr führten wir wieder das Stück über die Basisgemeinden in Lateinamerika vor.
Die Urkunden wurden dann beim Abschied verteilt.
Wir fuhren dann um 16.00 Uhr wieder ab und hinterließen einen von den Pfadfindern aus St. Michael einigermaßen aufgeräumten Platz.
Diesen Bericht schrieb Barbara Walkowiak, Klein Lengden, den 25.9.1983
Abschrift: Bericht aus dem Logbuch zu der Stammeswochenendfahrt
Fotos von dieser Fahrt werde noch für das Stammesarchiv gesucht!