Stammeswochenendfahrt vom 15.–16.09.1984 auf dem Stammesgelände in Holzerode

Mit einem Infobrief informierte der Stammesvorsitzende Mitte August über die bisherige Planung.






























Bereits zum zweiten gemeinsamen Treffen in diesem Jahr versammelten sich die Stammesmitglieder auf dem Zelt- und Freizeitgelände in Holzerode. Über das vom 23. bis 24. Juni durchgeführte Sportfest berichten wir im vorangegangenen Abschnitt.

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Ein kurzer Presseartikel, sowie ein Bericht im Pfarrbrief von St. Michael ermöglichen einen informativen Eindruck vom Stammeslager.

Göttinger Tageblatt vom 17.09.1984

















Hier am Mäuseturm fand nachts das große „Ritter und Burgenspiel“ statt.






Im Pfarrbrief von St. Michael vom 23.09.1984 erschien der folgende Bericht über das Stammeslager:

Am Samstag/Sonntag, 15./16. September, fand auf dem Freizeitgelände des Pfadfinderstammes das diesjährige Stammeslager der DPSG Göttingen statt. Auf der letzten Leiterrunde hatten wir das Lager im Detail besprochen und in den letzten Wochen alles gut vorbereitet.

Wie geplant, konnten wir am Samstagnachmittag gegen 16.00 Uhr unser Stammeslager eröffnen. Rund 65 Pfadfinder, angefangen mit den Wölflingen über die Jungpfadfinder, Pfadfinder und Rover mit ihren Leitern hatten sich pünktlich eingefunden. Wie vorgeschlagen, kamen viele mit dem Fahrrad, andere aber suchten sich eine andere Fahrmöglichkeit aus.
Nach der offiziellen Begrüßung und dem Lageraufbau sollte jeder Trupp für alle Teilnehmer eine Erkundung der Umgebung durchführen. Dieser Plan fiel aber buchstäblich ins Wasser. Das schlechte Wetter spielte uns einen Streich. Immerhin gelang es einem Trupp, bei der Erkundung des Geländes bis zum Bauernhof vorzustoßen. Um 18.00 Uhr war truppweise das Abendessen und anschließend bis 19.00 Uhr eine Leiterrunde.

Mit dem Geländespiel hatten wir mehr Erfolg. Wie geplant, ging es bis in Mitternacht hinein. Keiner schloss sich davon aus, vielmehr machten alle an dem 3 1/2 stündigen Nachtgeländespiel begeistert mit. Die letzten Nachtstunden verbrachten wir in Zelten und schliefen den Schlaf der Gerechten, bis wir am Morgen geweckt und zur gemeinsamen Morgenrunde mit Morgengebet und Besinnung zusammengerufen wurden. Das Frühstück nahmen wir truppweise ein. Um 9.30 Uhr war es dann soweit, dass jeder Trupp damit anfangen konnte, den Interessierten einen Work-Shop anzubieten. Man konnte wählen zwischen Backofenbau, Papierbatik, Holzarbeiten und Bau eines Holzaltares für die Messe am Nachmittag. Um 13.00 Uhr versammelten sich alle mit wahrem Heißhunger zum köstlich vorbereiteten Mittagessen. Das erhöhte gute Laune und Stimmung im ganzen Lager. So nach und nach trafen dann auch Eltern und Freunde im Lager ein. Es war dann eine bunte große Runde, als wir gegen 15.00 Uhr mit Kaffee und Kuchen in den Zelten und im Freien herumsaßen, plauderten oder vergnügt miteinander umgingen. Wie im Programm vorgesehen, konnte dann auch um 16.00 Uhr die hl. Messe im Freien stattfinden.

Pater Steffens, Frank Bolli und ? Pater Steffens, Frank Bolli und ?

Kurat Pater Steffens (links auf dem Bild) bei der Ankunft im Lager

Unser Kurat, P. Steffens von St. Michael, war zusammen mit der angehenden Pastoral-Assistentin Andrea Mertens schon zum Kaffeetrinken zu uns gekommen.

Der Altar war aus Baumstämmen und Brettern von einem Trupp errichtet worden. Ein einfaches Kreuz an der Frontseite wies auf die besondere Bedeutung dieses Tisches hin. An die 120 Pfadfinder oder Freunde der Pfadfinderbewegung versammelten sich Punkt 16.00 Uhr zur gemeinsamen Messfeier um den Altar. Unsere Gitarrenspieler begleiteten unsere Lieder. In seiner Ansprache wies der Kurat darauf hin, dass wir alle vereint stärker sind und dass wir dieses im gemeinsamen Erlebnis des Lagers auf vielfältige Form erfahren hatten.

Am Ende der Messfeier konnte jeder zum Altar kommen. Da nahm er sich eine Papierbatik und schenkte es einem aus der Runde. So wollten wir mit diesem Zeichen zum Ausdruck bringen, dass auch wir einander beschenken und die Freude weitergeben wollen.

Gegen Ende der Messfeier richtete auch der Bezirksvorsitzende des Harzbezirks, Heinz Nickel, ermunternde Worte an alle Teilnehmer. Auch der Stammesvorsitzende, Rainer Bolli, bedankte sich noch einmal bei allen, die da mitgewirkt hatten.
Die einzelnen Trupps übernahmen dann Aufräumungsarbeiten. Als der Letzte dann den Lagerplatz verließ, war dieser sauber und rein wie am ersten Tag.

(Das Archiv sucht weitere Bilder von diesem Stammeslager!)