Eisbruch, wir hatten großes Glück …

An einem Sonnabend im Dezember staunten Karl Heinz und Manfred nicht schlecht, als sie sich bei eisigem Winterwetter in Holzerode trafen. Nein, bis zur Hütte konnten sie nicht mit dem Pkw fahren, denn da lagen viele abgebrochene Äste der großen Eichen auf dem Boden und versperrten den Weg. Was war geschehen?

Eisbruchschäden Eisbruchschäden







In der Nacht hatte es ausgiebig geregnet. Seit Tagen waren anhaltend tiefe Minustemperaturen zu verzeichnen. Der Boden war tief gefroren und die Bäume waren natürlich auch vom Frost eiskalt geworden. Der Regen traf auf die kalten Äste und überzog diese binnen kurzer Zeit mit einer glasklaren dicken Eiskruste.

Die Eichen am Wegesrand hatten aufgrund der günstigen Lage weit ausladende, fast waagerechte Äste ausgebildet. Nun waren sie durch den Eispanzer so schwer geworden, dass viele von ihnen einfach abgebrochen waren. Das muss ein ordentliches Getöse gewesen sein.



Wenn man sich die folgenden Bilder anschaut, sieht man, wie knapp wir von den herunter gebrochenen Ästen verschont geblieben waren. Unsere Hütte und auch das Eingangstor waren gänzlich unversehrt geblieben. Mensch hatten wir ein Glück gehabt. Die Äste hatten teilweise schon so ein ordentliches Gewicht, da hätte an der Hütte ein großer Schaden entstehen können.

Eisbruchschäden Eisbruchschäden

An den folgenden Samstagen wurden mittels unserer Motorsäge die Äste zerschnitten und der Weg geräumt.





Bericht von Manfred Reddig