Frühjahrsarbeitseinsatz in Holzerode

Da es bei den erforderlichen Arbeiten im Wesentlichen um Grünpflege ging, war es sehr schön, dass am 07.03.98 fleißige Helfer des Stammes zugesagt und auch gekommen waren. Auf unserem Platz sowie der nahen Umgebung sollten einige aufgelaufene Arbeiten in Angriff genommen werden.

Im Vorfeld hatten sich die Verwalter Karl Heinz und Manfred entsprechend vorbereitet und so konnten verschiedene Arbeitsfelder angeboten werden. Je nach Interessenlage der Teilnehmer wurden dann morgens die Teams gebildet.

Folgende Arbeiten wurden erledigt:


Schutzmaßnahmen für Waldameisen

Seit einigen Jahren kümmerten wir uns nach Rücksprache mit dem Förster um die in der nahen Umgebung zahlreich vorkommenden Waldameisen. Da sie für die Waldökologie besonders nützlich sind, hatten wir diverse extra dafür vorgesehene Schutzhauben aus Drahtgeflecht über die Ameisenhaufen gestellt.
Wir lernten dabei, dass es richtig „Ameisennester“ heißen muss!


Nun wuchsen diese Drahthauben mit der Zeit langsam zu. Manfred und Sebastian (Sebbel) entkrauten vorsichtig eine Drahthaube.
Manfred und Sebastian entkrauten.
Der Zaun wird mit Muskelkraft gespannt. An einer anderen Stelle war ein Ameisennest bereits so groß, dass wir mit den industriell hergestellten Schutzhauben nichts mehr ausrichten konnten.
Da wir noch einige Drahtrollen zur Verfügung hatten, wurde mit vereinten Kräften eine weiträumige Umzäunung zum Schutz angefertigt. Zunächst wurden vier Eckpfosten eingebuddelt, danach konnte der Drahtzaun gespannt und mit Krampen festgenagelt werden.
Kräftiges Ziehen war notwendig. Krampen nageln ist nicht ganz einfach. Letzte Abspannarbeiten.

Eine nicht ganz kleine Birke gefällt

Auf dem Zeltgelände war im Laufe der Jahre ein ehemals kleiner Birkensprössling zu einem stattlichen Baum herangewachsen. An dieser Stelle am Feuerplatz war er nun für unsere Zwecke nicht mehr geeignet.
Die Späne fliegen. Karl-Heinz machte sich mit der Motorsäge daran, den Stamm gekonnt so abzuschneiden, dass er nicht auf die offene Hütte fallen konnte. Besonders achteten wir darauf, dass die Zuschauer aus Sicherheitsgründen genügend Abstand einhielten.
Ganz langsam neigt sich die Birke in die richtige Richtung. Das passte genau wie geplant.
Als der Stamm gefallen war, wurde er in handliche Stücke zersägt und die Kronenäste ebenfalls zerkleinert. Der Stamm wird in handliche Stücke geschnitten.
Aufladen und Transport … … zum Stapelplatz. Diese wurden dann mittels Schubkarre zu einem Lagerort gefahren und dort säuberlich aufgestapelt. Das wird unser künftiger Holzvorrat für Lagerfeuer, so dachten wir.
Leider mussten wir einige Wochen später feststellen, dass unser Holzstapel fast gänzlich verschwunden war. Das perfekt aufbereite Holz hatte wohl einen anderen Liebhaber gefunden. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Abbruch des Hochsitzes im Osterholz

Im Herbst des vergangenen Jahres hatten wir feststellen müssen, dass der Hochsitz im Osterholz nicht mehr standfest war. Erbaut hatte ihn der Pfadfindertrupp bereits 1982.
Manfred mit dem Abbruchteam bei der Begutachtung und Besprechung. Nach eingehender Prüfung entschieden wir uns dafür, keine Reparaturarbeiten vorzunehmen, die Schäden waren zu schwerwiegend. Aus Sicherheitsgründen blieb also nur ein Rückbau übrig.
Abbrucharbeiten Abbrucharbeiten
Im Gegensatz zu der damaligen Aufbauzeit ging der Rückbau sehr zügig voran. Nachdem der Hochsitz umgeworfen worden war, wurde die Konstruktion in ihre Einzelteile zerlegt. Die Fichtenstangen verblieben vor Ort und durften als Altholz vermodern. Alle anderen Teile wurden fein säuberlich getrennt und fachgerecht entsorgt.

Pause

Selbstverständlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt. Kaffee- und Mittagspausen wurden gerne angenommen.

Pause
Pause Pause

Bäume nachpflanzen

An einigen Stellen waren innerhalb der von uns in den vergangenen Jahren gepflanzten Baumgruppen freie, kahle Stellen entstanden. Diese Lücken wurden mit jungen Buchen geschlossen. Mit Spaten und Schubkarre ausgerüstet ging es auf die Suche nach geeigneten jungen Bäumchen, die dann mit möglichst großem Wurzelballen ausgegraben und gleich im Anschluss wieder in die Erde gesetzt wurden. Bäume pflanzen.

Feuchtbiotop neu einzäunen

Unser Feuchtbiotop hatte sich in den vergangenen Jahren erstaunlich naturnah entwickelt. Wer Spaß daran hatte, konnte dort jahreszeitbedingt so einige Tiere beobachten. Kaulquappen, Frösche, Molche, Libellen-Larven, Blindschleichen, um nur einige zu nennen.

Zuerst musste der mittlerweile marode alte Zaun komplett entfernt werden. Alle Eckpfosten und Zwischenständer mussten neu gesetzt werden. Mit unserem Handbagger wurden tiefe schlanke Löcher ausgehoben, in welche dann die neuen Holzpfosten eingebracht wurden. Diese Aufgabe nahm ganz schön viel Zeit in Anspruch und war dabei durchaus kräftezehrend.

Biggi, Annegret und Manfred Annegret Parallel hierzu beschäftigten sich weitere pfadfinderische Arbeiterinnen und Arbeiter mit vorbereitenden Tätigkeiten.


Als Erstes hatten wir die Maße für den neuen Zaun aufgenommen. Danach wurden die Drahtrollen auf der Wiese ausgerollt, um sie mit der Zange in passende Teilstücke zuzuschneiden.
Um den Drahtzaun vernünftig spannen und befestigen zu können, waren viele Hände notwendig. Aber auch das gelang letztlich ohne allzu große Schwierigkeiten. Bald war auch diese Baustelle abgearbeitet.
Arbeitseinsatz am Teich. Arbeitseinsatz am Teich. Arbeitseinsatz am Teich.
Arbeitseinsatz am Teich. Arbeitseinsatz am Teich. Arbeitseinsatz am Teich.
Am Ende des Tages konnten alle Beteiligten auf einen erfolgreichen Arbeitseinsatz zurückblicken. Alle geplanten Aufgaben waren erledigt worden.

Die in Kürze anstehende Wochenendfahrt des Stammes konnte kommen.

Bericht von Manfred Reddig