Sommerlager der Wölflinge St. Michael in Sattenhausen vom 15. bis 22.07.

Das Leitungsteam, bestehend aus Annegret Wais, Beate Köhler, Norbert Rüther hatte zum Sommerlager eingeladen.

Für die Dauer von 8 Tagen sollte das vorübergehende Zuhause auf einem ausgesuchten Platz im Landkreis Göttingen, nahe der Ortschaft Sattenhausen gelegen, eingerichtet werden.

Karte Karte
















Gut gelaunt radelten die Wölflinge – natürlich unter Begleitung ihrer Leiter – die ca. 15 km bis zum Lagerplatz.

Gruppenbild

Vorbemerkungen zu einem etwas anderen Lagerbericht:
Nach Abschluss des Lagers hatte Annegret Wais, in Anlehnung an die Geschichte „Der Weihnachtsbaum“ aus „Menschenzeit Gotteszeit“, Ernst Kaufmann Verlag, für den Pfarrbrief von St. Michael einen Bericht geschrieben. Den Text verwenden wir im Original, lediglich die Bilder hat das Redaktionsteam zugefügt.

Der Weihnachtsbaum – oder – 
es standen Zelte in Sattenhausen


Hinter dem Sportplatz in Sattenhausen standen die Zelte der Wölflinge. Sonst war der Platz kahl und leer; er war nur dafür da, damit der Fußball nicht ins Getreidefeld fliegt.
Die Zelte waren groß und prächtig und 12 Personen hatten bequem Platz. Zwischen den Zelten wurden Lagerbauten geschaffen und über den gesamten Platz verteilt lagen die Bälle und Frisbeescheiben, mit denen die Wölflinge oft spielten.
In der Mitte des Platzes hatten die Wölflinge einen 10 Meter hohen Mast aufgestellt, an dem das Banner der DPSG hing, das sehr weit sichtbar war.

In einer Nacht kamen fremde Kinder auf den Zeltplatz, öffneten das Jungenzelt und bewarfen die Jungen mit Gummistiefeln. Es entstand ein Riesentumult und seit diesem Zwischenfall wurde das Lager tagsüber von den Jungen und nachts von den Leitern bewacht.

Einmal haben wir versucht, Feuer mit dem Feuerbogen zu machen – es hat mächtig gequalmt und es wurde auch sehr heiß, aber Feuer ist leider nicht entstanden.

Des Öfteren musste Erste Hilfe geleistet werden: entweder weil ein Wölfling einen harten Ball an den Kopf bekam, oder weil sich Wölflinge geschnitten haben, oder weil sich Wölflinge beim Toben verletzten. Ein Wölfling stürzte mit seinem Fahrrad und ein anderer musste sogar ins Krankenhaus.

An einem schönen Tag sind die Wölflinge mit dem Fahrrad zum Seeburger See gefahren. Nachdem man sich einige Male verfahren hatte, gab es bei der Ankunft ein Minigolf-Match, Eis und auf der Rückfahrt eine Riesenmeuterei, weil die Strecke für einige wohl doch zu lang war.

Sehr schön waren auch die Abende. Da kamen alle entweder in der Jurte oder am Lagerfeuer zusammen. In der Jurte zündeten wir Kerzen an und am Lagerfeuer grillten wir Würstchen und Stockbrot. Dann haben die Wölflinge gesungen: „Er war ein Pfadfinder“, „Kasper Hauser“, „Kleines Senfkorn Hoffnung“ und viele, viele andere Lieder. Und am letzten Abend machten noch zwei Wölflinge ihr Versprechen. In feierlicher Runde versprachen sie am Lagerfeuer, zu den Pfadfindern gehören zu wollen und unter viel Applaus bekamen sie ihre Wölflingshalstücher.

Aber eines Mittags waren die Zelte der Wölflinge verschwunden. Der Platz war wieder kahl und leer und sah sehr trostlos aus.
„Mama. Mama die Zelte sind weg!“, wollten die Herzen herausrufen, aber die Woche war nun mal vorbei. Die Zelte wurden in den Pfarrbulli verstaut, dann wieder auf dem Dachboden eingelagert.
Der Platz hinter dem Sportplatz in Sattenhausen ist kahl und leer, aber die Herzen aller sind voll mit Geschichten, die lange in Erinnerung bleiben und erzählt werden wollen. So ist das Leben – nichts bleibt – außer der Erinnerung und die Hoffnung auf weitere tolle Abenteuer.
Lagerplatz Lagerplatz

Die sollen nur wiederkommen … Die sollen nur wiederkommen …

Stockbrot backen. Stockbrot backen.

Der riesige Bannermast.
Beim Spielen.
Weitere Bilder vom Lagerleben.
Beim Holzmachen. Stockbrot essen. Überquerung einer Schlucht mit Seilrutsche.
Überquerung einer Schlucht durch Hangeln. Mahlzeit in der Jurte. Abwaschen