Steckbrief eines Lagerplatzes
Es gab Zeiten, in denen es nicht darauf ankam bei Wochenendfahrten weit wegzufahren, sondern möglichst häufig unterwegs zu sein.
Auch die organisatorischen Vorbereitungen sollten sich unkompliziert bewerkstelligen lassen.
Oftmals kam dann die Zeltwiese in Deppoldshausen zum Zuge, die wir hier vorstellen.
Lage und Anreise
Wie die Karte zeigt, liegt die Zeltwiese
ganz in der Nähe von Göttingen.
Erst mit der Eingemeindung im Jahr 1973 gehörte Deppoldshausen dann zu Göttingen.
Aufgrund der Nähe zu Göttingen erfolgten die Anreisen meistens zu Fuß, oder dem Fahrrad.
Lagerplatz
Etwas umständlich war die Versorgung mit Trinkwasser.
Man musste nämlich bis zum Vorwerk laufen, um es dort aus einer frei zugänglichen Pumpe zu schöpfen.
Die weitläufige Hochebene konnte durchaus den Eindruck vermitteln, dass man sich in einer anderen Gegend und nicht in so unmittelbarer
Nachbarschaft zu der Stadt befand, von welcher im Übrigen nichts zu erblicken war.
Aus Stammessicht
Das Zeitfenster der Belegung des Lagerplatzes umfasst die Jahre ab 1950 bis 1969.
Üblicherweise waren es Wochenendfahrten bzw. mehrtägige Lager zu Pfingsten.
Vorbereitungsfahrten für anstehende Sommerlager, wie 1950, 1966 und 1969, waren einige weitere Schwerpunkte.
Auch die nähere Umgebung war immer mal wieder Treffpunkt für Pfadfinderaktivitäten.
Die Landschaft um das ehemalige Wirtshaus „Uhlenhorst“ war ein beliebter Platz für die Jungpfadfinder.
Auch eine Versprechensfeier des Stammes fand hier im Jahr 1961 statt.
Begonnen hatte die Feier mit einer Stammesgemeinschaftsmesse in der neuen, erst im vergangenen Jahr eingeweihten Kirche St. Vinzenz in Weende.
Anschließend wanderten die Meuten und die Trupps getrennt zur Abnahme der Versprechen hinaus in die Natur in Richtung Deppoldshausen.
Heute
ist die ehemalige Zeltwiese nicht mehr als solche erkennbar und wird landwirtschaftlich genutzt.
Fahrtenberichte von Lagern, die hier stattfanden: