!   !   !   !   !     Erläuterungen zur Zeitspanne von 1939 bis 1944     !   !   !   !          Die Zeitspanne von 1939 bis 1944

 Am Montag, den 6. Februar 1939, wurde durch eine Verfügung der Geheimen Staatspolizei aufgrund
 des § 1, „Gesetz zum Schutze von Volk und Staat“, vom 28. Februar 1933, der Katholische Jung-
 männerverband mit seinen Gliederungen Sturmschar und Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg
 (Gemeinschaft St. Georg, GSG) aufgelöst.
 Das bedeutete auch für den Stamm Göttingen, dass offiziell die Ämter Stammesfeldmeister und Kurat 
 nicht mehr existierten.
 Trotz des Verbots waren sie nicht „Führerlos“. Die folgende Kurzbeschreibung zeigt auf, wie intensiv
 die Arbeit im „Untergrund“ begleitet wurde.
 Hilmar Renner, bisher Stammesfeldmeister, hat bis 1944 die Pfadfinder auch ohne Titel verantwortlich 
 im Rahmen der Möglichkeiten geführt. Auch der ehemalige Pfadfinderleiter, Robert Rittmeier, war als 
 Pfarrjugendführer weiterhin sehr emsig.
 Der ehemalige Kurat, Kaplan Laufköter, war bis zu seiner Versetzung im Jahr 1939 weiterhin für die
 ehemaligen Pfadfinder aktiv. Schon im selben Jahr kümmerte sich Kaplan Adrian um die
 Jugendlichen. Er wurde dann 1945 der erste Kurat nach dem Kriegsende.
 Ab 1941 war zusätzlich P. Grauvogel in St. Michael tätig. In der Jugendarbeit war er besonders
 beheimatet. Er wurde später Wölflingskurat.